Salut Achim,
Vorhersagen sind immer dann schwierig, wenn sie in die Zukunft gerichtet sind ...
Derzeit dränge sich wirklich viele Anbieter auf den Markt und der Zug scheint Richtung 32bit zu gehen. Da sieht man auch an dem Genuino MRK1000/Zero bzw. Arduino M0 Pro. Was sich für mich herauskristallisiert sind folgenden Kennzeichen:
- schneller als 16 MHz, 40-50 MHz
- 32 bit
- 128-256 Flash
- 3.3 Volt
- Code Kompatibilität zu Arduino Code
Das wird auch von anderen Prozessoren abgedeckt: MSP430, Tivia und andere.
Ich denke, dass gerade die ChipKIT Familie hier einen besonderen Vorteil hat:
- HelvePic32: PTH Aufbau möglich, USB on board, bis 256 kB, 40 MHz, 15-38 GPIO
- chipKIT uc32/max32: 80 MHz, 512 kB, 42-83 GPIO, Arduino Formfaktor
- chipKIT FW32/WiFire: 200 MHz, 2MB, 42 GPIO, Arduino Formfaktor, WiFi
- chiKIT PI: Chip wie HelvePic32 für Raspberry Pi
Und alle diese Boards kann ich trotz unterschiedlicher Prozessoren mit einer Codebasis und einer IDE programmieren. Ich habe bei mir UECIDE im Einsatz und muss einfach nur den Boardtyp ändern und kann meinen Code auf einen Arduino oder ChipKIT laden. USEIDE kennt auch Teensy, ESP8266 und MSP430/Launchpads
Ich denke, dass heute keiner mehr die Bibliotheken neu programmieren will. Vor zwei Jahren war es noch interessant, herauszufinden, wie man ein OLED ansteuert, heute will man das OLED anschließen und gut ist. Hier sehe ich auch einen Trend der Peripherie, über einen BUS wie I2C oder SPI zu kommunizieren statt GPIO zu nutzen (siehe Adafruit Motor shield). Dann hat jedes Modul seine freie Wahl, welche Voltzahl verwendet wird. Und dann ist es auch ein Einfaches, den Raspberry PI oder eines seiner Clones zu verwenden.
Ich denke, dass Du mit Deinen Modulen den richtigen Weg beschritten hast. Wir sollten die Chance nutzen, und Deine Module auf HelvePic32 abzugleichen. Damit würden sie dann auch für jeden anderen Prozessor interessant. Ich werde mir am Wochenende mal einen HelvePic32 überlegen, der Deinem 1284P Board entspricht.
Ciao, Mathias