Ein anderer Controller mit weniger Speicher kann nur Probleme verursachen. Speziell für Einsteiger die ein Sketch austesten wollen und dieses dann nicht zum Laufen bringen weil zuwenig Speicherplatz.
Ja, ich finde das für ein Entwicklungs-Board auch am falschen Ort gespart (auch wenn mich minimalistische Lösungen oft reizen). Das Ganze ist um so mysteriöser als ein ATMega328 bei grösseren Mengen maximal $1.70 kostet (laut Digikey), also wohl kaum ein entscheidender Kostenfaktor ist (kurioserweise ist der ATmega16U2 für die USB Schnittstelle teurer als der Hauptprozessor).
Zudem ist der LGT88A8 ein etwas mysteriöser Chip, hergestellt von einer chinesischen Firma und nicht ganz 100% kompatibel mit dem ATmega88 (z.B. andere Fuse Definitionen und Instruktionstimings). Weder Mouser noch Digikey haben den im Angebot. Könnte es sein, dass das Ganze rechtlich etwas heikel sein könnte? (Intel und AMD haben sich längere Zeit darum gestritten, ob CPU Architekturen urheberrechtlichen Schutz geniessen).
Andererseits hat das Board einige praktische Features, z.B. die Umschaltung zwischen 5V und 3.3V, das sensorfreundliche alternative Pin-arrangement, und der angeblich smartere Power-Supply.
Auch die zusätzliche Installation des Nano-Drivers ist nicht ideal für Einsteiger.
Ein weiterer etwas seltsamer Punkt. Die USB Schnittstellen sind zwar schon etwas teurer als der Hauptprozessor (Interessanterweise haben der ATMega16u2, der FTDI FT232RL, und der CP2102 alle einen ziemlich ähnlichen Listenpreis von ca. $2.50, aber vielleicht hat Itead günstigere Konditionen), aber der Ärger mit dem zusätzlichen Treiber ists eigentlich nicht wert.