Author Topic: Heizelement für 3D-Drucker selbst gebaut bzw. recycliert  (Read 12263 times)

House

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Heizelement für 3D-Drucker selbst gebaut bzw. recycliert
« on: November 16, 2014, 06:16:42 AM »
Hallo ertstmal :),

Hab in vor geraumer Zeit ein defektes Heizelement meines 3D-Druckers auseinander gebaut, um zu sehen wie der aufbau ist und wie das Ganze funktioniert bzw. funktionieren sollte. Das Element besteht aus einem Ring, ähnlich einer kleinen metalenen Fadenspuhle für Nähmaschinen, auf die ein Widerstandsdraht aufgewickelt wurde. Nach kurzer Zeit habe ich dann den Defekt gefunden, es war der Widerstandsdraht. ,der durchgeglüht war. Ich hab sogleich die Dicke des Widerstandsdrahts ausgemessen und bei einem neuen Heizelement habe ich den Widerstandgemessen. Zudem habe ich noch eruiert wie lange der Draht ist und wie viele Windungen vorhanden waren. Leider fand ich auf die Schnelle keinen passenden Widerstandsdraht in meinen Vorräten. Doch es kam mir noch ein Föhn in den Sinn, den ich schon vor langer Zeit auseinander nahm, da der Motor kaputt ging. Ich hatte den Heizdraht in meiner Schrottbox und konnte in nun für das Heizelement recyclieren. Dafür habe ich den Draht mit Thermofarbe(Auspuffspray 1300 Grad Celsius) lackiert um kurzschlüssen vorzubeugen, ausserdem habe ich beim Wickeln auf einen feinen Abstand zwischen den Wicklungen geachtet damit der Draht nicht vorzeitig durch brennt. Danach habe ich die Wicklung mit Auspuffkleber fixiert und danach mit Kaptonband und Alufolie nach aussen isoliert. Den Widerstandsdraht habe ich in die Anschlusskabel geflochten und anschliessend mit bleifreiem Lötzinn fixiert.

Lange hatte ich meine Zweifel ob ich den Versuch wagen sollte. Da jedoch schon das dritte original Heizelement zu meinem Myriwell Druckers kaputt gegangen ist, bin ich das Wagnis eingegangen. Ok ich habe bei meinem Eigenbau den Nachbau angestrebt und auch der Widerstand des Elements ist equivalent zum Original. Beim ersten Betrieb meines Heizelement, fing es plötzlich zu rauchen an und ich hatte Angst, das ein Kurzschluss oder ähnliches vorlag. Ich schaltete den Drucker vorsorglich ab und demontierte alles für eine genauere Inspektion. Jedoch konnte ich im Innern keine Auffälligkeit feststellen, weshalb ich den Versuch wiederholte und diesmal ohne Rauch, aber mit schön flüssigem ABS-Filament.

Ich werde in den nächsten Wochen meinen Selbstbau testen und darüber berichten, ob die Konsistenz und Haltbarkeit vergleichbar mit den originalen Heizelementen ist. Günstiger, sind die selbstbau / recycling Elemente allemal. In meinem Fall SFr. 50.-- und dies nach circa 30 bis 50 Stunden Druckereinsatz, was in Anbetracht auf den simplen Aufbau der Elemente zu teuer ist :'(. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie sieht bei Euch die Haltbarkeit aus?

Ich werde demnächst auch ein Eigenbau Nozzle für den 3D-Drucker aus Edelstahl herstellen ;), da ich mit der Alu ausführung nicht zufrieden bin. Leider ist mir die Reparatur eines original Nozzles nicht gelungen  ::), da die Bauteile extrem dünnwandig sind :o. Zudem wurde das Nozzle vom Hersteller mit Schraubfix am Alukühlkörper angeschraubt >:(, was ein Erhitzen mit Gasbrennen voraus setzte ;), um die einzelnen Teile auseinander zu schrauben.

Bis bald ...
House

« Last Edit: November 26, 2014, 04:06:17 PM by House »

microtherion

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Re: Heizelement für 3D-Drucker selbst gebaut bzw. recycliert
« Reply #1 on: November 17, 2014, 04:30:18 PM »
Ich werde demnächst auch ein Eigenbau Nozzle für den 3D-Drucker aus Edelstahl herstellen ;), da ich mit der Alu ausführung nicht zufrieden bin.


Ich stelle mir den Prozess ca so for:


House

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Re: Heizelement für 3D-Drucker selbst gebaut bzw. recycliert
« Reply #2 on: November 25, 2014, 11:58:15 AM »
Lieber Microtherion,

Danke für Deinen Post, das Video ist echt cool. Jedoch ist meine Herangehensweise ein wenig anders. Ich habe mich fürs Ausbohren und Drehen eines Edelstahlbolzens entschieden, der Ansatz aus dem Video war von Anfang an als Plan B vorgemerkt, d.h. wenns nichts wird, wird geschmolzen  ;D.

Rückmeldung zum selbst recyclierten 3D-Drucker-Heizelement: Nach den ersten Schmelztests hatte ich noch kleinere Probleme, die meisten davon hatten jedoch nichts mit dem Heizelement zu tun. Einzig die Temparatur musste ich ein wenig erhöhen, da es während dem Drucken zweimal zu einer Anhaftung kam, worauf der Duckvorgang vom System abgebrochen wurde :o. Nach erneuter Kalibration und geringfügiger Erhöhung der Temperatur, konnte ich wieder Objekte in gewohnter Qualität ausdrucken.

MfG
House

 

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