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AVR / ATtiny / Re: Modularer Aufbau
« Last post by pylon on March 10, 2021, 10:06:49 AM »Hallo Achim,
ein paar Aussagen muss ich leider korrigieren. Mit "der Karte" meinst du wahrscheinlich die SD-Karte. Es stimmt zwar, dass die ausfallen kann, das trifft aber grundsätzlich auf alle Komponenten zu, auch ein Arduino fällt ziemlich schnell aus, wenn ich alle 5 Minuten einen neuen Sketch hochlade. Mit einer normalen SD-Karte läuft ein Raspberry Pi normalerweise jahrelang ohne Probleme, wenn Du sicher gehen willst, nimm eine Industrie-SD-Karte, dann dürftest Du Jahrzehnte Ruhe haben. Es hängt natürlich stark von der Konfiguration des Betriebssystems ab, wenn das auf Debugging konfiguriert wird und die Log-Ausgabe auf die SD-Karte geht, ist relativ schnell Schluss. Weiterhin hängt es von der Grösse der SD-Karte ab, wenn viel freier Speicher vorhanden ist, kann der interne Controller der SD-Karte viel besser optimieren.
Du hast natürlich recht, Python ist nur eine von vielen Programmiersprachen, die Du praktisch alle auf dem Raspberry Pi benutzen kannst. Mir ist keine heute noch in Gebrauch stehende Programmiersprache bekannt, die Du auf dem Raspberry Pi nicht benutzen kannst. Das gilt für das von Dir erwähnte C/C++, aber auch Java, Javascript, Go, Perl, Ruby, Rust, Erlang, Heimdahl und viele weitere mehr. Wie gut die jeweils für Embedded-Projekte sind, steht auf einem anderen Blatt, Fakt ist aber, dass Du wahrscheinlich keine Plattform finden wirst, die mehr Programmiersprachen unterstützt.
Ich unterstütze die Aussage, dass der Raspberry Pi für Embedded-Projekte relativ leistungshungrig ist, aber die 3A sind ein Maximalwert, der nur mit vielen angeschlossenen USB-Geräten und voller Auslastung aller CPU-Kerne kurz erreicht werden kann. Wenn Du diesen Verbrauch durchgehend hast (was nur in Ausnahmefällen zutreffen wird), musst Du den Raspberry Pi aktiv kühlen, denn 15 Watt Verlustleistung sind da nicht ganz ohne. Im Normalbetrieb wirst Du selbst den Raspberry Pi 4 unter 5 Watt betreiben können, was für die gelieferte Verarbeitungsleistung nicht schlecht ist, Dein Notebook ist mit Sicherheit um einiges schlechter. Ein Raspberry Pi (1|2|3|4) wird wohl nie an einer kleinen Batterie betrieben werden, dafür ist er aber auch nicht ausgelegt.
Damit will ich Dich nicht in Deiner Meinung bekehren, den Raspberry Pi nicht mehr zu benutzen, das ist Dein gutes Recht. In vielen Bereichen ist der Raspberry Pi aber klar eine gute Wahl. Die Zentrale meiner Haussteuerung läuft seit einigen Jahren auf einem Raspberry Pi 2 und ich habe diese Entscheidung noch nie bereut.
PS: Hast Du Dir schon mal den Raspberry Pi Pico angeschaut? Da wäre ein Vergleich mit den Plattformen, die Du sonst so kennst, eher angebracht, da hast Du auch nicht den für Dich lästigen (wie ich vermute) Unterbau eines vollwertigen Betriebssystems, das Du scheinbar sowieso nicht brauchst.
ein paar Aussagen muss ich leider korrigieren. Mit "der Karte" meinst du wahrscheinlich die SD-Karte. Es stimmt zwar, dass die ausfallen kann, das trifft aber grundsätzlich auf alle Komponenten zu, auch ein Arduino fällt ziemlich schnell aus, wenn ich alle 5 Minuten einen neuen Sketch hochlade. Mit einer normalen SD-Karte läuft ein Raspberry Pi normalerweise jahrelang ohne Probleme, wenn Du sicher gehen willst, nimm eine Industrie-SD-Karte, dann dürftest Du Jahrzehnte Ruhe haben. Es hängt natürlich stark von der Konfiguration des Betriebssystems ab, wenn das auf Debugging konfiguriert wird und die Log-Ausgabe auf die SD-Karte geht, ist relativ schnell Schluss. Weiterhin hängt es von der Grösse der SD-Karte ab, wenn viel freier Speicher vorhanden ist, kann der interne Controller der SD-Karte viel besser optimieren.
Du hast natürlich recht, Python ist nur eine von vielen Programmiersprachen, die Du praktisch alle auf dem Raspberry Pi benutzen kannst. Mir ist keine heute noch in Gebrauch stehende Programmiersprache bekannt, die Du auf dem Raspberry Pi nicht benutzen kannst. Das gilt für das von Dir erwähnte C/C++, aber auch Java, Javascript, Go, Perl, Ruby, Rust, Erlang, Heimdahl und viele weitere mehr. Wie gut die jeweils für Embedded-Projekte sind, steht auf einem anderen Blatt, Fakt ist aber, dass Du wahrscheinlich keine Plattform finden wirst, die mehr Programmiersprachen unterstützt.
Ich unterstütze die Aussage, dass der Raspberry Pi für Embedded-Projekte relativ leistungshungrig ist, aber die 3A sind ein Maximalwert, der nur mit vielen angeschlossenen USB-Geräten und voller Auslastung aller CPU-Kerne kurz erreicht werden kann. Wenn Du diesen Verbrauch durchgehend hast (was nur in Ausnahmefällen zutreffen wird), musst Du den Raspberry Pi aktiv kühlen, denn 15 Watt Verlustleistung sind da nicht ganz ohne. Im Normalbetrieb wirst Du selbst den Raspberry Pi 4 unter 5 Watt betreiben können, was für die gelieferte Verarbeitungsleistung nicht schlecht ist, Dein Notebook ist mit Sicherheit um einiges schlechter. Ein Raspberry Pi (1|2|3|4) wird wohl nie an einer kleinen Batterie betrieben werden, dafür ist er aber auch nicht ausgelegt.
Damit will ich Dich nicht in Deiner Meinung bekehren, den Raspberry Pi nicht mehr zu benutzen, das ist Dein gutes Recht. In vielen Bereichen ist der Raspberry Pi aber klar eine gute Wahl. Die Zentrale meiner Haussteuerung läuft seit einigen Jahren auf einem Raspberry Pi 2 und ich habe diese Entscheidung noch nie bereut.
PS: Hast Du Dir schon mal den Raspberry Pi Pico angeschaut? Da wäre ein Vergleich mit den Plattformen, die Du sonst so kennst, eher angebracht, da hast Du auch nicht den für Dich lästigen (wie ich vermute) Unterbau eines vollwertigen Betriebssystems, das Du scheinbar sowieso nicht brauchst.