Das Teil habe ich am letzten Freaky Friday erworben (
http://shop.boxtec.ch/freaksdial-taschenuhr-mit-134-leds-p-42643.html). Eigentlich macht es recht Spass, der Einstieg hat aber so seine Tücken.
Begonnen hat es mit der Batterie. Ich dachte, ich hätte noch eine aufladbare LIR2032. War aber nicht so. Da in der Dokumentation auch die gewöhnliche, nicht aufladbare CR2032 erwähnt wird, habe ich es mit dieser versucht. Keine gute Idee! Die Ladeelektronik merkt das nicht und versucht die CR2032 zu laden. Daraus resultiert eine grössere Hitzeentwicklung. Da die CR3032 nur 3V hat, läuft das Board auch nicht zuverlässig.
Also eine LIR3032 besorgt und schon läuft die Sache. Das Board meldet sich als Arduino Leonardo am Computer an und lässt sich problemlos programmieren. Selbstverständlich nur, wenn man weiss was man tut. Da kommt schon das nächste Problem! Die Dokumentation ist etwas schwach und das angegebene Beispielprogramm umfasst mehr als 3000 Zeilen, nur um eine einfache Uhrenfunktion zu implementieren. Übersichtlich geht anders.
Na ja, es geht schliesslich ums Hobby und da sind solche Tüfteleien das Salz in der Suppe. Also habe ich mich hingesetzt und mit Hilfe des Schemas und des Beispielprogrammes versucht die Sache zu verstehen. Immerhin habe ich herausgefunden, wie man einzelne LED's ansteuert.
Ich möchte euch das nicht vorenthalten und habe mein Programmierergebnis hier angehängt. Es ist ein schneller Hack und hat noch Fehler. Die sind in der Countdown-Demo gut sichtbar. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was hier falsch läuft.
Hier noch einige Hinweise, die möglicherweise den Einstieg erleichtern:
- Im Projekt sind zwei Dateien vorhanden. Ich habe keine richtige Library erstellt, die Kernfunktionen für die Uhr und eine einfache Uhrendemo sind einfach in die Datei FreakDial.ino ausgelagert.
- Es ist immer nur eine LED gleichzeitig eingeschaltet, das heisst, die Darstellung erfolgt in einem Multiplexverfahren. Das wird zum Problem, wenn zu viele LED's 'gleichzeitig' eingeschaltet werden müssen. Darum das Gebastel mit der Delaytime in der Countdown-Demo.
- Die Minuten- und Sekunden-LED's sind in Fünferblöcke aufgeteilt. Innerhalb eines solchen Blockes könnten mehrere LED's physikalisch gleichzeitig eingeschaltet sein. Das habe ich aber noch nicht realisiert, könnte aber das Timingproblem etwas abmildern.
Gerne würde ich etwas über eure Erfahrungen hören.
Immerhin kann ich sagen, dass das teil Spass macht, falls man bereit ist, sich etwas in die Software einzuarbeiten.
Gruss
René