Author Topic: Helvetiny - Low Cost Board  (Read 72714 times)

dinoi

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #15 on: December 16, 2013, 10:07:38 AM »
Hallo Thomas,

Quote
Und ich bin weiterhin ein Verfechter der Minuino-Bauform.
Was sind deine Gründe gegen die schmale Bauform des Minuino?

Da der Tiny mit seiner Schaltung weniger Platz braucht und ich damit rechne auch weniger Komponenten für eine Lösung mit Tiny zu verwenden würde ich ein kleineres Boad vorziehen. Da mit dieser Bauform dann trotzdem die Shields passen, würde ich in meinen Anwendungsfällen nichts verlieren. Die Montagebohrungen habe ich noch nie verwendet. Der Preis ist dann natürlich auch kleiner.

Wie sehen das die Anderen?

Gruss
Reto

arduinopraxis

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #16 on: December 16, 2013, 10:29:20 AM »
@dinoi

Quote
und ich damit rechne auch weniger Komponenten für eine Lösung mit Tiny zu verwenden würde ich ein kleineres Boad vorziehen. Da mit dieser Bauform dann trotzdem die Shields passen, würde ich in meinen Anwendungsfällen nichts verlieren.
Grundsätzlich benötigt eine Schaltung mit dem Attiny bedeutend weniger Platz.
Mit der Minuino-Bauform hätten wir ein schmaleres Board auf welches aber trotzdem noch Shields passen.

Welche Bauform/Abmessungen würdest du empfehlen? Ich dachte dass du für die Minuino-Baugrösse bist. Oder habe ich deine Aussage falsch verstanden?

Gruss
Thomas

dinoi

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #17 on: December 16, 2013, 11:14:59 AM »
Hallo Thomas,

ja sorry das habe ich nicht mehr geschrieben. Die Minuino Baugrösse wäre für mich ideal.

Gruss Reto

microtherion

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #18 on: December 17, 2013, 01:42:41 AM »
Das sind beides ganz schnucklige Chips, beim 861 gefallen mir die 6 PWMs


Die sind allerdings etwas speziell: Die 6 PWMs bestehen aus drei Paaren (mit Dead Time Generatoren), die alle vom gleichen Timer angesteuert werden. Im Arduino-Sinn sind das nur 3 Analoge Ausgänge.

Was beim 861 sehr speziell ist, ist der ADC: Nicht nur hat man 11 Analog-Eingänge, sondern man kann auch differenzielle Signale zwischen einem Paar von Eingängen messen, mit Verstärkung einstellbar zwischen 1x, 8x, 20x, und 32x. Da ich nicht so viel mit Sensoren mache, habe ich das allerdings alles noch nie probiert.

Quote
@microtherion: Wir würden den 1634 gerne an Lager nehmen, scheint mir ein sehr interessanter ATtiny. Ich würde die 1634R Version mit dem etwas genaueren internen Oszillator nehmen. Würdest Du Deine Core Dateien zur Verfügung stellen ?


Selbstverständlich! Das Repo ist hier: https://code.google.com/r/microtherion-tiny1634-43u/

Ich würde vielleicht dann mal offizielle Release-Tags machen, damit die Leute nicht eine zufällige Version des Codes downloaden müssen.

Quote
Ich denke auch ein einfaches Breakout Board für den 1634 wär dann interessant um den Chip auf einem Breadboard zu verwenden.


Ich verwende jeweils solche Adapter: http://shop.boxtec.ch/soic-dip-adapter-pin-p-40851.html

microtherion

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #19 on: December 17, 2013, 02:16:11 AM »
@Christoph,
welches wäre dann der günstigste Attiny?

Wie Christoph gesagt hat, ist der Mikrokontroller nicht der echte Kostenfaktor, aber ich habe mal auf Mouser den Stückpreis bei Bezug von 100 Stück nachgeschaut:

  • ATtiny4: Fr. 0.36 (512 bytes Flash, 32 bytes RAM, winziges SOT-23 Gehäuse, Kopfschmerzen inbegriffen)
  • ATtiny13A: Fr. 0.52 (1K Flash, billigster DIP basierter tiny)
  • ATtiny85: Fr. 0.65 (SOIC) Fr. 0.72 (DIP) (Billigster 8K tiny mit 8K Flash)
  • ATtiny84: Fr. 0.71 (SOIC) Fr. 0.77 (DIP) (14 pin tiny)
  • ATtiny1634: Fr. 0.96 (Einziger tiny mit 16K Flash)
  • ATmega328: Fr. 1.54 (TQFP) Fr. 1.59 (DIP) (Der Arduino-Standard)
  • ATmega16u2: Fr. 2.06 (TQFP) (Billigster Mega mit USB-Support)
  • ATmega32u4: Fr. 3.36 (TQFP) (Arduino Micro / Leonardo)
  • ATmega1284: Fr. 4.52 (DIP) (Grösster DIP mega, verwendet in Sanguino-ähnlichen Boards)
  • ATmega2560: Fr. 10.00 (TQFP) (Arduino Mega)

Fazit: Bei typischen Arduinos kostet die USB-Schnittstelle mehr als der Prozessor.

microtherion

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #20 on: December 17, 2013, 02:22:15 AM »
Einen Spannungswandler würde ich schon noch dazu packen.

Könnte man vielleicht auch optional gestalten, weil bei batteriebetriebenen Anwendungen wegen des nötigen Headrooms ein Spannungswandler manchmal kontraproduktiv sein kann.

microtherion

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #21 on: December 17, 2013, 02:31:03 AM »
Mit der Minuino-Bauform hätten wir ein schmaleres Board auf welches aber trotzdem noch Shields passen.

Ist es nicht etwas riskant, physisch kompatibel mit Arduino-Shields zu sein, wenn man es technisch nicht ist?

  • Auch ein 20-pin ATtiny kann nicht 20 I/O pins ansteuern.
  • Viele Shields, die ich kenne, benutzen SPI und/oder I2C, also müsste man die tiny-Pins entsprechend arrangieren (und die Software anpassen, was aber nicht so ein Riesenproblem wäre).
  • PWM pins wären sehr problematisch, aber die werden vielleicht weniger von shields verwendet.

arduinopraxis

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #22 on: December 17, 2013, 09:06:05 AM »
Quote
Ist es nicht etwas riskant, physisch kompatibel mit Arduino-Shields zu sein, wenn man es technisch nicht ist?
Diese Gefahr besteht in der Tat.

Momentan haben wir noch nicht definiert welche Pins des Attiny1634 auf die Headerpins geführt werden. Ich würde hier vorschlagen dass wir diese nicht direkt auf die Header führen sondern auf dem Board selbst eine eigene Pinreihe anbieten.
Der Anwender kann/muss dann selbst die gewünschten Pins auf die jeweiligen Headerpins verbinden.

Auf diese Weise können wir die oben genannte Problematik umgehen und der Anwender ist etwas flexibler da der Attiny1634 ja viele Möglichkeiten bietet.

Gruss
Thomas

arduinopraxis

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #23 on: December 17, 2013, 09:09:02 AM »
Quote
Quote from: dinoi on December 15, 2013, 10:52:25 PM
Einen Spannungswandler würde ich schon noch dazu packen.

Könnte man vielleicht auch optional gestalten, weil bei batteriebetriebenen Anwendungen wegen des nötigen Headrooms ein Spannungswandler manchmal kontraproduktiv sein kann.
Ja, der Spannungsregler wäre optional. Die Schaltung ist auf dem Board vorgesehen aber wird standardmässig nicht bestückt.

MathiasW

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #24 on: December 22, 2013, 07:52:37 PM »
Salut,

was haltet Ihr von der Idee, dem ATtiny1634 noch einen PCA9685 zu spendieren? Damit hätte man bis zu 16 PWM Kanäle.
Leider ist der PCA9685 in TQFP nur erhältlich, aber vielleicht gibt es ein einfacheres Modell, welches PWM Kanäle und I2C Zugriff bietet oder man lässt das Bauteil bei Seed gleich bestücken ...

Nur so eine Idee ... schöne Weihnachten

Ciao, Mathias

boxtec-support

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #25 on: December 24, 2013, 06:05:01 PM »
Hallo Mathias,

Die Idee find ich sehr gut, ich hab mir auch schon überlegt einfach noch einen zweiten ATtiny, quasi als Slave draufzupacken um Platz und I/Os des Arduino Footprints auszunutzen. Es stellt sich dann aber die Frage nach der Kompatibilität mit Shields in der Form noch mehr und ich sähe dann eher ein ganz spezalisiertes ATtiny Board mit z.B. PWM Treiber oder einem I/O Multiplexer irgendwelcher Art.

Aber am ehesten für alle etwas, wäre vielleicht ein Breakout Board für den ATtiny1634 mit etwas Prototyping Bereich und einem ISP Anschluss und ev. einem optionalem Spannungsregler mit wenig Platzbedarf. Da sind die Kosten tief, der Platzbedarf trotzdem noch viel geringer als bei einem Arduino und es würde als Ausgangsbasis für die vielfältigsten Anwenungen offen sein.

Frohe Feiertage!

Grüsse - Christoph

arduinopraxis

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #26 on: December 27, 2013, 04:04:22 PM »
Quote
Aber am ehesten für alle etwas, wäre vielleicht ein Breakout Board für den ATtiny1634 mit etwas Prototyping Bereich und einem ISP Anschluss und ev. einem optionalem Spannungsregler mit wenig Platzbedarf.
Das finde ich auch eine gute Idee. Ein Breakout-Board ist vermutlich noch besser geeignet als ein PCB mit Arduino-Footprint.
Falls nötig kann man ein solches Breakout Board auf ein Protonly/Protoshield auflöten und hat die selbe Funktionalität.

Quote
Da sind die Kosten tief, der Platzbedarf trotzdem noch viel geringer als bei einem Arduino und es würde als Ausgangsbasis für die vielfältigsten Anwenungen offen sein.
Auf jeden Fall etliche Vorteile gegenüber einer Arduino-Bauform.
Für kleine Anwendungen ist oftmals eine Arduino-Platine zu gross. Eine schmale Bauform würde optimal zum Helvetiny passen  ;)

Gruss
Thomas

arduinopraxis

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #27 on: December 27, 2013, 06:47:58 PM »
Als Basis für unser Helvetiny Board wäre dies doch ein guter Ansatz:

http://tinkerlog.com/2009/01/18/attiny-breadboard-headers/

dinoi

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #28 on: December 28, 2013, 11:18:31 AM »
Hallo Zusammen, ja das mit den Shield's stimmt schon die Anwendungsfälle sind sehr begrenzt. Ja ein Breakout Board würde schon auch Sinn machen. Aber es sollte doch noch direkt etwas Prototyping Platz vorhanden sein. Und wie Thomas vorgeschlagen hat könnte man das dann bei mehr Bedarf an Prototying Platz mit einem Protonly Shield verbinden. Das müsste man ja nicht mal unbedingt fest verlöten werden sondern man könnte mit den Headern arbeiten.

Gruss Reto

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Re: Helvetiny - Low Cost Board
« Reply #29 on: January 02, 2014, 06:47:12 PM »
Meine erste Idee eines Breakout Boards sieht so aus:



Das PCB wäre dabei 30 x 50 mm gross.

Euch allen noch ein gutes neues Jahr  :)

Thomas