Freut mich, dass das mit den Kits geklappt hat.
Das ganze SMD Löten ist halb so wild, grundsätzlich brauchts gar nichts ausser einem temperaturgeregelten Lötkolben mit einer Lötspitze die sich noch nicht im letzten Drittel ihrer Lebenserwartung befindet.
Mir hat dieses
Sparkfun Tutorial jegliche Angst (und auch den Respekt) vor SMD genommen und die ersten Erfolgserlebnisse mit FT232 ICs liessen dann auch nicht lange auf sich warten.
Ich persönlich verwende einen
Flux Pen und bestreiche damit die Pads vor dem Löten. Dann richte ich den IC mit einer Pinzette schön auf den Pads aus (er haftet durch den Flux Pen schon leicht) und fixiere/verlöte dann ein Bein an einer der Ecken wo ich am besten dazukomme. Sitzt er danach sauber kann man entweder jedes Bein von Hand mit ganz wenig Zinn verlöten oder einfach mit genügend Zinn einmal die ganze Seite zupflastern und danach mit Entlötlitze überflüssiges Zinn auf der ganze Seite entfernen.
Zweitere Variante ist vor allem bei vielen Beinen sinnvoll, bei 14 Pins würde ich mir den Aufwand sparen und jedes Bein kurz anlöten und ggf. am Ende überflüssiges Zinn mit Entlötlitze entfernen. Den Flux Pen kann ich beiden Methoden empfehlen. Zweitere setzt ihn voraus, bei ersteren wirds etwas sicherer/einfacher dadurch.
Einen Flux Pen schicke ich Dir gerne, lass mich wissen ob Du einen möchtest, ich würde Dir auch noch einen Reserve ATtiny84SSU mitschicken, das erhöht die gefühlte Sicherheit beim ersten Versuch auch noch etwas Reserve zu haben. Heut reichts nicht mehr, aber wenn wirs morgen per A-Post schicken hast Du es auch am Samstag im Briefkasten.
Lötpaste ist nur sinnvoll wenn Du einen Rework Ofen oder Rework Station hast. Diese wird, meist mit einer Stencil genannten Schablone, genau auf die Pads aufgetragen - selten auch von Hand, danach "pappt" man den IC exakt drauf und erhitzt die ganze Geschichte mit heisser Luft. Die Paste wird einfach gesagt zu Lötzinn und erstellt automatisch Lötstellen da wo es welche hat. Dies wird vor allem eingesetzt wenn es um viele Pins mit kleinen Abständen geht, z.B. ein TQFP48 oder gar ein BGA.